Warum Gürtelprüfungen?

Warum Gürtelprüfungen?

Für Außenstehende ungewöhnlich ist zumeist, dass es in den asiatischen Kampfsportarten Gürtelprüfungen gibt. Auch im Taekwondo gibt es solche Prüfungen.

Warum macht man eine Gürtelprüfung?

Es ist ähnlich wie mit der Frage nach sportlichen Wettkämpfen:
* Wenn man etwas gelernt hat, will man sich auch mit anderen vergleichen.
* Wenn man wirklich besser werden will in einer Sportart, muss man sich Ziele setzen und speziell auf diese Ziele vorbereiten.
Dies gilt auch für Meister und Großmeister des Taekwondo. Es gibt da einen alten Spruch nach einer bestandenen Prüfung zum 1. DAN (Schwarzgurt, Meistergrad). Dieser lautet: „Jetzt fängt Taekwondo erst richtig an.“ Gemeint ist dabei, dass der Schüler zwar zum Meister avanciert ist, aber auch der Meister noch vieles zu erlernen hat. Eigentlich hört das Lernen sogar nie auf. Jede Technik kann noch mehr ausgefeilt werden, noch schneller und sauberer ausgeführt werden, es kann bei der Ausführung auf noch mehr Details geachtet werden. Der Schwarzgurt hat nur einen Vorteil vor dem Farbgurt: Er ist langsam von der Fremderziehung hin zur Selbsterziehung geführt worden und optimiert seine Übungen aufgrund eines großen auch theoretischen Wissens weitgehend selbstständig. Aber auch er braucht immer wieder Rückmeldung über seine Erfolge. Deshalb gibt es weitere Prüfungen auch für die Schwarzgurtträger und deshalb geht Taekwondo mit dem 1. DAN erst richtig los – obwohl Taekwondo natürlich schon ab dem Weißgurt Spaß machen darf!

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