Rollstuhl-Taekwondo auf den „Tagen der Toleranz“
am 8. 5. 2010 in Erding
Die Taekwondo-Schule Sappl wurde von der Stadt Erding gebeten, die Veranstaltung „Tage der Toleranz“ mit einer Vorführung zu unterstützen.
Gezeigt wurde Fauststoß, mit dem typischen Kiap-Schrei, Abwehrkombinationen, Pomse (Formenlauf), Kicks, verschiedene Angriffstechniken und Ilbo-terrion (eine Mischung aus festgelegtem Angriff und Abwehr- sowie Selbstverteidigungstechniken). Sodann präsentierte Andreas Sappl, seit 20 Jahren im Rollstuhl, zusammen mit Robert Gottschalk, einem 2-meter-Mann, wie sich auch ein Rollstuhlfahrer mit Taekwondo-Techniken gegen einen riesigen Angreifer verteidigen kann. Die Begeisterung des Publikums und der Applaus waren hier unüberhörbar am größten.
www.Rollstuhl-Taekwondo.de.
Selbstverständlich fehlte es auch nicht an Bruchtests. Sandro Weber zerschlug mit der Faust ein von oben herabfallendes Brett in der freien Luft. Kilian Strobl (9) sprang über zwei kniende Erwachsene, um mit seinem Sprung-Yopchagi ein Brett zu spalten. Julia Bechtner zerschlug ihr Brett mit dem Fußspan und Jakob Bobrich zertrümmerte mit einer Innenhandkante zwei dicke frei hängende Bretter mit einem einzigen Schlag. Andreas Sappl bewies, dass man auch vom Rollstuhl aus mit Handkante und Faust Meister von Brettern wird.
„Das ist unser normales Trainingsprogramm“, meinte der Veranstaltungsleiter und Haupttrainer Alexander Göbel, „dennoch bin ich sehr stolz auf unsere Jungs und Mädels“. Der Schulleiter Franz Sappl fügte hinzu: „Eine gelungene Vorführung. Wir hatten nur eine Woche Zeit uns vorzubereiten.“
Infos unter: www.taekwondoschule.de oder bei Franz Sappl 08179 7833070.